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15.Mar.2014


Wie bereist man die East Coast


kleiner Nachtrag zu den Eigenheiten der Aussies:
- Waehrend die Frauen vor allem abends zum Essengehen außerordentlich gut gekleidet sind sieht der Typ im Schlepptau meistens so aus als sei er gerade vom Surfbrett runtergefallen. Und besonders in Sydney sieht man viele Frauen mit einer auffallenden Backen-Lippen-Partie. Sie tragen extremst enge Hosen...

Von Sydney aus ging es mit dem Greyhoundbus durch die Nacht bis ich am fruehen Morgen in Byron Bay ankam. Die Busfahrt war ueberraschend bequem, da die neuen Buse mit Ledersitzen, Ladesteckern und Wlan ausgestattet sind, so dass man die Zeit unterwegs sinnvoll nutzen kann. Leider habe ich mal wieder den Altersdurchschnitt deutlich erhoeht. Ueberhaupt sind vor allem an der Ostkueste erstaunlich viel Leute nur geringfuegig ueber 18 unterwegs. Das macht sich auch bei der Hostelbuchung bemerkbar: Waehrend es in Suedoastasien gereicht hat bei der Buchung einen kurzen Blick in die Ausstattung und Gesamtbewertung zu machen und dann konnte eigentlich fast nix schiefgehen, so muss man in Australien die Beschreibungen und Bewertungen schon sehr genau durchlesen um herauszubekommen ob es Ruhezeiten gibt und ob die vielleicht sogar durchgesetzt werden. Das macht unter Umstaenden den Unterschied aus ob man nachts ein paar Stunden Schlaf bekommt oder ploetzlich im Pool aufwacht.

Byron Bay ist ein kleiner Kuestenort, bei dem sich alles nur um eines dreht: Surfen. Konsequenterweise habe ich mich dann auch zu einem Surfkurs angemeldet, der aber leider aufgrund zu starker Brandung abgesagt wurde.
Aber man kann seine Zeit hier auch mit Baden und Strandspaziergaengen herumbringen... und mit der weiteren Planung: Nachdem man mir beim Kauf des Buspasses im Reisebuero schon gesagt hatte, dass Whitesunday Island die naechsten Wochen fast komplett ausgebucht sei und ein anderer Backpacker dasselbe gehoert hat bin ich dann doch mal ins Reisebuero und hab Fraser und Whitesunday versucht zu buchen. Das Maedel meinte es wird schwierig, tippte an ihren Computer und: "Du hast Glueck es gibt noch 5 Plaetze, High Five!!" ANSCHLIESESEND fragte sie mich nach meinen Praeferenzen (mehr oder weniger Party) und legte mir mehrere Broschueren vor von denen ich mir eine Tour aussuchte. Kurze mathematische Frage: Wenn bei einigen Dutzend Booten insgesamt nur 5 Plaetze frei sind, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ausgerechnet bei der Tour die ich mir dann ausgesucht habe... aber lassen wir das. Mit Buchungsgutscheinen fuer die naechsten 2 Wochen und dem Gefuehl gerade ein bisschen veraeppelt worden zu sein, verliess ich das Reisebuero dann wieder.




Weiter ging es am naechsten Tag nach Brisbane. Hier hatte ich laut Greyhoundseite  zwei Buse zur Auswahl: Einen der um 8.00 losfuhr und um 10.00 ankommt und einen der um 8.00 losfuhr und um 11.00 ankommt. Natuerlich habe ich den mit zwei Stunden Fahrzeit genommen. Umso erstaunter war ich, als wir dann mit einer Stunde Verspaetung ankamen (doch den falschen Bus erwischt?) noch erstaunter war ich als die Hostelmutter mir sagt, dass sie mich noch gar nicht erwartet hatte.... Des Raetsels Loesung: Bei der Sommerzeitumstellung macht Brisbane nicht mit ;-)

Mein "Hostel" in Brisbane ist der Hit, ein echter "Hidden Champion" (kleiner Insider ;-) ). Das merkte ich bereits als meine obligatorische Frage ob man Handtuecher ausleihen kann fast entruested erwidert wurde, Handtuecher sind bei ihr natuerlich inclusive und liegen bereits auf dem Zimmer. So habe ich hier ein Einzelzimmer mit Kuehlschrank und Schreibtisch und eigenem Waschbecken. Sogar Fruehstueckszutaten und Fertigsuppen werden bereitgestellt. Daraufhin habe ich meinen Aufenthalt zum ersten mal noch vor der ersten Nacht verlaengert ;-)

Brisbane selber merkt man eigentlich nicht an, dass es eigentlich eine Grossstadt ist, sehr viel Gruenflaechen, eine bezaubernde Uferpromenade und genug Plaetze zum Ausspannen und Relaxen. Kulturell gibt es nicht soviel zu machen, aber das macht auch nichts. Zu erwaehnen waere das Brisbane Museum, welches umsonst ist und einen kleinen Ueberblick ueber die Stadtgeschichte gibt inclusive eine Fahrt mit dem historischen Aufzug auf den Uhrenturm. (Da koennte sich das Sydney Museum bei dem man 10 Euro zahlt um effektiv nichts zu sehen mal ein Beispiel nehmen).




Die Zeit in Brisbane nutze ich um schonmal mit den Planungen fuer Neuseeland anzufangen. Vor allem die Fluege. Ganz am Anfang in meinem Blog hatte ich mal die Befuerchtung was mich bei der Buchung bei asiatischen Billigairlines erst erwartet wenn es schon bei Emirates so kompliziert ist. Um das nachtraeglich zu beantworten: Bei jeder der asiatischen Airlines war die Flugbuchung mit dem Smartphone eine Sache von Minuten, der echte Horror kam erst mit AirNewZealand. Offensichtlich ist man hier nicht nur geografisch am Ende der Welt. Nach mehreren vergeblichen Versuchen habe ich jetzt meinen Hinflug mit Quantas gebucht. Beim Weiterflug gab es dagegen leider keine Alternative. Das einzige was ich nach mehren Buchungsabbruechen geschafft habe, dass das Buchungssystem wohl eine uebermaessige Nachfrage nach diesem Flug festgestellt hat und der Preis ploetzlich hochging (Es lebe das YieldManagment.. ;-( ).

Uebermorgen geht es dann weiter nach Rainbowbeach und von dort aus zu Fraser Island.


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Kommentare

von Sandy um 15.Mar.2014 um 20:08


Lieber Dirk, gerne mach ich wieder die erste die kommentiert. Yep, die Weiber in Australien brezeln sich gern mal auf, die Herren sind meistens sehr leger!
Fraser und Whitsunday sind spitze. Versuche auf Fraser selbst zu Fahren! Das lohnt sich 10 mal. Für Whitsunday drücke ich die Daumen, dass die Cyklone einen großen Bogen machen, in der Zeit in der du da bist.
LG, Sandy
>> Antworten

von Dirk um 16.Mar.2014 um 15:59


Hey Sandy,
dankeschoen. Ja ich das richtig verstanden habe ist Fraser mit selber fahren.
oje wegen Zyklonen haette ich vielleicht mal schauen sollen...
LG Dirk
>> Antworten

von Helen um 17.Mar.2014 um 01:43


wird sicher ein knaller. viel vergnügen! LG Helen
>> Antworten

von Heidi um 17.Mar.2014 um 05:15


Hi Dirk,
wenn das mit den Flug buchen in so einem großen Land so schwierig ist, arbeiten die vieleicht statt mit Wlan noch mit Buschtrommeln?

lg Heidi
>> Antworten
(c) aller Bilder und Texte liegt ausschlieslich bei mir (Dirk Noeldner).