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09.Mar.2014


Dinge die man in Sydney gemacht haben muss.


Meine Schwester und Schwager haben ja schon einige Besonderheiten aus Australien aufgeschrieben
http://blog.katjaundwolfgang.de/2014/01/26/allerlei-zu-australien/
das moechte ich noch etwas ergaenzen:

  • Essen: Einige sagen ja in Australien sind die Speisen nicht genug gesalzen. Das stimmt nicht ganz, sie haben bloss noch nicht rausgefunden WAS sie salzen muessen, Speisen oder Preise.
  • Ampeln: Alle Fussgaengerampeln sind mit Drueckknopf. Wenn man drueckt heisst es aber nicht, dass die Ampelschaltung als Ganzes in irgendeiner Form beeinflust wird. Wenn man allerdings nicht drueckt, dann bleibt diese Fussgaengerampel im naechsten Zyklus einfach rot auch wenn der Autoverkehr auch rot hat und steht. Auf diese Weise ist es unmoeglich zu einer Ampel zu kommen die gerade zufaellig gruen ist, es sei denn vorher hat schon jemand gedrueckt und wartet.
  • Wifi: wenn es mal freies Wifi gibt, dann muss man immer erstmal eine mehrseitige Nutzungsvereinbarung abnicken (lieben Dank auch an die Juristen)
  • Sprache: Es soll ja Leute geben die nach Australien kommen um englisch zu lernen.
    Warum ist mir ein Raetsel, die meisten Leute die man hier trifft scheinen aus Deutschland zu kommen (ist eigentlich ueberhaupt noch jemand zuhause?) oder wenn man mal einen Einheimischen trifft, dann spricht er ein lustiges Kauderwelsch aus dem man nur ein einziges Wort versteht: "fucking" das dafuer aber mit schoener Regelmaessigkeit.
  • Vegemite: WHAT THE FUCK IS VEGEMITE??? Ich habs jetzt mehrfach probiert, ich bekomme es nicht runter! Ich glaube das ist die Rache der Briten.


Meinen ersten Tag in Sydney habe ich mit einem kleinen Stadtrundgang durch die verschiedenen Viertel und ueber die Harbour Bridge begonnen. Hier wartet ein besonderes Erlebnis: Angeseilt kann man in einer gefuehrten Tour ueber den Bogen der Harbour Bridge drueberlaufen. Ein echter Nervenkitzel und eine tolle Erfahrung.... die habe ich nicht gemacht, die war mir naemlich zu teuer. Aber man kann auch in eine der Pylonen hochsteigen was wesentlich guenstiger ist und auch einen tollen Ausblick auf Sydney und die Opera bietet.
Harbour Bridge Climb
Harbour Bridge Climb

Blick von der Bruecke
Blick von der Bruecke

Circular Quay at Night
Circular Quay at Night

Sydney Tower
Sydney  ;-)


Am naechsten Tag habe ich dann an einer Tour durch die Oper teilgenommen. Ein eindrucksvoller Bau, der seinen Zeit- und Kostenrahmen am Ende derart ueberschritten hat, dass der Architekt gefeuert wurde. Apropos Berlin: In Sydney gibt es doch tatsaechlich eine Currywurschtbude!


Natuerlich durfte auch ein Ausflug zum Bondi Beach inclusive Bad im Meer nicht fehlen.

Weiter ging es dann mit einer Tagestour zu den Blue Mountains. Uebrigends ein schoenes Beispiel wie man es schafft in Australien einfachste Aktivitaeten zu einer grossartigen "experience" aufzublasen: In der Touristinfo lachen einem sofort ein Dutzend Broschueren von Tagestouren zu den Blue Mountains entgegen, angefangen von 79 bis 200 Dollar. Alle irgendwann mal von irgendjemandem ausgezeichnet worden. Nach kurzer Recherche merkt man dann, dass man auch mit dem Zug in die Gegend fahren und dann einen HopOn-HopOff-Bus nehmen kann. (49 $)  und wenn man sich dann noch kurz mit dem Imbissbudenbesitzer neben dem Busticketschalter unterhaelt erfaehrt man, dass man sich auch den Bus schenken kann und der ganze Tagesausflug dann bei 12.50 $ liegt. Und die waren der Blick auf die Blue Mountains definitiv wert und ein paar schoene Wanderungen gibt es in der Gegend auch.
Three Sisters
Three Sisters

Blue Mountains
Blue Mountains

Wer mich ein bischen naeher kennt weiss, dass ich  mich fuer alte Industrieruinen interessiere. Da durfte dann ein Ausflug zu Cockatoo Island nicht fehlen. Einst als Gefaegnisinsel (ach was....) gebaut, beherbergte sie waehrend des 2. Weltkriegs bis in die 80er Jahre eine Schiffs- und U-Bootwerft. Leider kommt man in die meisten Gebaeude nicht rein... also offiziell meine ich ;-) .


Heute war ich dann zum Abschluss noch kurz im Sydney Museum. Ein kleines Stadtmuseum von einer erfrischenden Belanglosigkeit und aktuell sitze ich im Cafe des Museums of Contemporary Art , geniesse den Ausblick auf den Hafen und das free Wifi und warte bis mein Bus geht. Fuer den weiteren Verlauf in Australien an der Ostkueste entlang habe ich mir einen Buspass gekauft der bis Cairns geht und beliebig viele Zwischenstopps erlaubt. Als naechstes Ziel hatte ich mir NewCastle ausgesucht. ...wie zum Teufel bin ich eigentlich auf NewCastle gekommen ??!!... Wahrscheinlich weil es der naechstgroessere Punkt auf der Landkarte war. Nach einem kurzen Gespraech mit meinem Roomate habe ich das wieder storniert (geht zum Glueck mit dem Buspass problemlos) und fahre jetzt mit dem Nachtbus direkt nach Byron Bay.



>>>Lust bekommen? Hier findest zu praktische Infos zu Einreise u.a. für Australien<<<

      


Kommentare

von Sandy um 10.Mar.2014 um 03:18


Lieber Dirk,
zu deinen eingangs genannten Punkten: ich bin nun seit deutlich über einem Jahr in Aussie und kann das alles bestätigen!!! Obwohl, zu WIFI kann ich nix sagen, aber Juristen sind hier in allen Belangen sehr fleißig!

Naja, und zu Vegemite: wie kannst du nur sowas sagen. Ich arbeite für den Laden der die braune Hefepampe herstellt und kann dir nur ganz heftig widersprechen. Hat man sich erst ca. 20 mal durchgekämpft, fängt man an den Maggie-Verschnitt-Aufstrich zu mögen. Muss ich ja auch, sonst bekomm ich kein Gehalt :-) !!!!!!!

Übrigens, deine Nachtaufnahme von der Oper ist sensationell.

LG, Sandy
>> Antworten

von Katja um 10.Mar.2014 um 14:29


Yep, wir stimmen völlig mit Dir überein. Das mit den Deutschen können wir zwar nicht bestätigen, die hatte es in Tasmanien nur in Launceston aber auf dem Mainland glaub ich das gerne. Die restlichen Deutschen sind übrigens in Neuseeland :-)
Vegemite: daran haben wir nur gerochen, das hat schon gereicht, keine Ahnung wie man reine Hefe essen kann.
>> Antworten

von Wolfgang um 10.Mar.2014 um 14:39


Hallo Dirk,
In Neuseeland ist alles noch dreimal extremer. Viel mehr Deutsche, alles Attraktionen noch viel viel toller und natürlich noch teuerer, und Touristen gibt es wesentlich mehr. Irgendwas auf eigene Faust zu Unternehmen ist praktisch unmöglich aber die netten Neuseeländer übernehmen das gerne zu einem Preis, bei dem einen schlecht werden kann. Die Auswahl an gutem Bier ist hier besser, aber es ist auch teurer. Hoffe dass dein Aufenthalt in Neuseeland in der Nachsaision nicht mehr so viele Touristen aus Deutschland bietet. Grüsse Wolfgang
>> Antworten
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